Kompetenz im digitalen Wandel

Für ein besseres Verständnis der digitalen Transformation erforschen wir, welche Kompetenzen Menschen für ein Leben in der digital geprägten Welt benötigen. Datenbank, Kompass und unsere qualitativen Studien zeigen die Kompetenzen der Bevölkerung auf.

Dabei folgen wir diesen Annahmen:

Medien- und Digitalkompetenzen sind in jeder Lebensphase wichtig.

Lebenslanges Lernen ist entscheidend für die Teilhabe am digitalen Wandel.

Medien- und Digitalkompetenzen gehen über das reine Bedienen technischer Geräte hinaus. 

Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. 

Einblick in die Ergebnisse des Projekts

Entdecken Sie unsere Forschungsergebnisse zu den unterschiedlichen Altersgruppen – von Kindern über Jugendliche und Erwachsene bis hin zu Menschen im höheren Lebensalter. Erfahren Sie, wie wir die Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien erforschen und welche Ansätze zur Förderung von Medienkompetenz wir entwickeln.

zu allen Blogbeiträgen
28. November 2024

Was verstehen wir unter Digital- und Medienkompetenz? Ein ganzheitlicher Ansatz

26. November 2024

Forschung für die Praxis: Einblick in unsere methodischen Überlegungen und Ansätze

24. November 2024

Fünf zentrale Erkenntnisse für die Förderung von Medien- und Digitalkompetenz

22. November 2024

Vom Algorithmus benachteiligt? Wie Menschen mit Migrationsgeschichte Diskriminierung in der digitalen Welt erleben

Kompetenz hat viele Dimensionen

Mit unseren Kompetenzdimensionen zeigen wir alle Bereiche auf, die für einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien notwendig sind: von technischen Fähigkeiten über kritisches Denken bis hin zu Reflexion und sozialer Verantwortung. Diese Dimensionen bieten eine Grundlage, um gezielte Schwerpunkte für Projekte, Studien und Förderprogramme zu setzen.

zu den Kompetenzdimensionen

Diese Dimension umfasst alle technischen Fertigkeiten, die für den Umgang mit digitalen Medien notwendig sind – vom Bedienen der Geräte bis zur Lösung von Problemen. Dazu gehört auch ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise digitaler Systeme, wie etwa Algorithmen oder informatische Modellierungen.

Bei der kognitiven Dimension geht es darum, Informationen gezielt zu suchen, kritisch auszuwählen, zu bewerten und zu verstehen. Auch das Bewusstsein für und Wissen über Medien und ihre Funktionsweise sowie die Fähigkeit, Inhalte zu verstehen und zu interpretieren, sind wichtige Bestandteile.

Die affektive Dimension spricht den Umgang mit Emotionen im Kontext digitaler Medien. Sie umfasst nicht nur die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu erkennen und zu regulieren, sondern auch empathisch mit anderen umzugehen. Darüber hinaus spielt sie eine wichtige Rolle dabei, mediale Inhalte zu genießen, sich emotional auf sie einzulassen und auch Momente der Entspannung und Unterhaltung durch digitale Medien zu erleben.

Bei der kreativen Dimension geht es darum, digitale Medien nicht nur zu konsumieren, sondern sie kreativ zu nutzen und aktiv mit ihnen zu gestalten. Dies umfasst das eigenständige Erstellen von Inhalten oder Programmieren sowie das kritische Hinterfragen von Produktionsprozessen. Ein wichtiger Aspekt ist auch die kreative Problemlösung durch exploratives Handeln. Besonders im Umgang mit KI-Anwendungen zeigt sich, wie bedeutend es ist, einfach mal auszuprobieren. Dadurch entdecken Nutzer*innen neue Möglichkeiten, die zunächst nicht offensichtlich sind, und können so ein besseres Verständnis für die Funktionsweise von KI entwickeln.

Die soziale Dimension stellt die Zusammenarbeit und der Austausch im digitalen Raum in den Mittelpunkt – von der Kommunikation in Gruppen bis zur Konfliktlösung. Diese Dimension ist eng mit der affektiven Dimension verbunden, da etwa Empathie und die Fähigkeit zur Selbstregulation entscheidend ist, um in Social Media und in Online-Interaktionen respektvoll und konstruktiv zu kommunizieren.

Die kritisch-reflexive Dimension beinhaltet die Fähigkeit, Medieninhalte und die Bedingungen ihrer Entstehung kritisch zu hinterfragen. Dies umfasst sowohl die Reflexion über die eigenen Mediengewohnheiten als auch über die gesellschaftlichen und ethischen Implikationen digitaler Medien. Es geht darum, Medien und deren Produktion unter moralischen und ästhetischen Gesichtspunkten zu bewerten und zu verstehen, wie sie unser Leben und unsere Gesellschaft beeinflussen.

 

Meldungen

Personas zu Medien- und Digitalkompetenz

Personas zu Medien- und Digitalkompetenz Die insgesamt 20 Persona-Steckbriefe bilden prototypisch verschiedene Lebenslagen und sowie Medien- und Digitalkompetenzen zweier ausgewählter Bevölkerungsgruppen ab: ältere Menschen und Eltern minderjähriger Kinder. Die Personas können sowohl der Bildungspraxis als auch der Politik und Verwaltung dabei helfen, diese beiden Zielgruppen in ihrer Vielfalt anzusprechen und angemessene Angebote für sie zu [...]

lesen

Begleitend zu den Personas: Das siebte Magazin ist online!

Begleitend zu den Personas: Das siebte Magazin ist online! In der siebten Ausgabe unseres Magazins „kompetent“ steht der Transfer im Mittelpunkt: Wie lassen sich (neue) Forschungserkenntnisse praxisnah nutzen? Vorgestellt werden die im Projekt entwickelten Personas zu Digitalkompetenzen – inklusive spannender Einsatzmöglichkeiten und Hintergrundüberlegungen. Der Einsatz von Personas eröffnet vielversprechende Chancen für die Bildungsarbeit. Spannende Einblick [...]

lesen

Neue Visualisierung zur Literaturdatenbank

Neue Visualisierung zur Datenbank Welche Kompetenzen brauchen Menschen für ein souveränes Leben angesichts des digitalen Wandels? Dieser Frage geht das Projekt „Digitales Deutschland“ nach – unter anderem mit einer Literaturdatenbank. Diese bietet den Nutzenden nun eine neue Funktion. Neben Suchfeld und Filtern gibt es seit kurzem auch ein interaktives, visuelles Interface, mit welchem sich die [...]

lesen

Geschlechtsunterschiede bei Digitalkompetenzen: Synopse mit aktuellen Forschungsdaten ist online

Geschlechtsstereotypen im Bereich Digitalkompetenzen entgegenwirken und passende Förderbedarfe für alle Geschlechter aufdecken. Diesen Zielen widmen sich Laura Cousseran und Sandrine Tausche in der neu erschienenen Synopse "Typisch Frau? Typisch Mann? Aktuelle Forschungsdaten zu Geschlechtsunterschieden bei Digitalkompetenzen". Die Synopse bündelt kurzweilig und kompakt aktuelle Forschungsergebnisse zu drei zentralen Fragestellungen: Welche Geschlechtsunterschiede zeigen sich in Digitalkompetenzen und [...]

lesen

Studienergebnisse zu Kompetenzen im Erwachsenenalter erschienen

Qualitative Studie zu Kompetenzen im Erwachsenenalter erschienen Was haben Imaginationen über KI mit KI-bezogener Kompetenz zu tun? Dieser Frage sind Dr. Laura Sūna und Prof. Dr. Dagmar Hoffman in dem neu erschienen online zugänglichen Artikel „From AI imaginaries to AI literacy. Artificial intelligence technologies in the everyday lives of migrants in Germany“ nachgegangen. Basierend auf [...]

lesen

Neue Beiträge zu Medien- und Digitalkompetenz auf der Datenbank

Neue Beiträge zu Medien- und Digitalkompetenz auf der Datenbank Welche Kompetenzen brauchen Menschen für ein souveränes Leben angesichts des digitalen Wandels? Dieser Frage geht das Projekt „Digitales Deutschland“ nach – unter anderem mit einer Literaturdatenbank. Im Juli ist diese erneut um aktuelle wissenschaftliche Publikationen ergänzt worden. Das Projektteam recherchiert fortlaufend Studien und theoretische Texte rund [...]

lesen

Forschungsdaten online verfügbar

Forschungsdaten online verfügbar 2023 hat Digitales Deutschland die deutschsprachige Bevölkerung ab 12 Jahren zum zweiten Mal nach ihren Kompetenzen, Einstellungen zu und Handeln mit Digitalen Medien und insbesondere zu Künstlicher Intelligenz befragt. Der Ergebnisbericht „Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz 2023“ belegt erneut: Die Bevölkerung ist auf dem Weg zu einer digitalen Gesellschaft, hat aber noch [...]

lesen

Bericht „Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik“ ist online

Berichtübergabe an Bundesministerin Lisa Paus im Rahmen der re:publica 2024 Zur Pressemeldung Kathrin Demmler (Direktorin des JFF - Institut für Medienpädagogik) und Lisa Paus (Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Quelle: re:publica 2024 Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik: Ergebnisse aus dem Projekt Digitales Deutschland Der vorliegende Bericht liefert Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik und [...]

lesen

Digitales Deutschland im Familienreport 2024

Digitales Deutschland im Familienreport 2024 Der diesjährige Familienreport des BMFSFJ greift Ergebnisse des Projekts „Digitales Deutschland | Monitoring zur Digitalkompetenz der Bevölkerung“ auf. Dort wird dafür plädiert, dass vor allem Digitalkompetenzen erforderlich sind, die im alltäglichen Leben der Bevölkerung eine Rolle spielen. Auch muss für alle Menschen gleichermaßen Zugang zu Chancen des digitalen Wandels geschaffen [...]

lesen

Qualitative Studie zu Kompetenzen von Kindern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen ist erschienen

KI als „Wunscherfüller“? Die qualitative Studie betrachtet die Kompetenzen von Kindern zwischen acht und elf Jahren im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bei YouTube und TikTok. Die Studie ist nun online verfügbar (Download-Link der Studie) und beim kopaed-Verlag erhältlich. Diese Systeme stellen sowohl Kinder als auch ihre Eltern vor komplexe Herausforderungen: Kinder beginnen zu begreifen, wie [...]

lesen

Personas: vielfältige Bedürfnisse im Blick

Entdecken Sie unsere Personas und nutzen Sie sie in Ihren Projekten! Unsere 20 Persona-Steckbriefe geben Einblicke in die Lebensrealitäten und digitalen Kompetenzen von älteren Menschen sowie Eltern minderjähriger Kinder. Sie zeigen prototypisch, welche Chancen und Herausforderungen diese Gruppen prägen. Die Steckbriefe sind eine praxisnahe Hilfe für Bildung, Politik und Verwaltung, um die Vielfalt dieser Zielgruppen besser zu verstehen und passende Angebote zu entwickeln.

»Ich habe das Gefühl, dass wir in Deutschland den digitalen Medien gegenüber viel zu verschlossen eingestellt sind. «

»Ich finde, vor allem Kinder müssen nicht jedem Trend hinterherrennen. Es geht auch ohne das neuste Handy.«

»Ich verstehe diese App nicht und kann deswegen auch nicht den Stundenplan meiner Kinder einsehen.«

»Ich bin ein bisschen vorsichtig mit digitalen Angelegenheiten, weil das schon auch sehr anstrengend sein kann.«

»Ich würde mir gerne eine Smartwatch kaufen, kann mir aber schon kaum die Internetverträge leisten.«

»Mich nervt dieser ganze Aufwand mit der Bürokratie. Das würde ich gerne alles digital machen.«