KI als „Wunscherfüller“?

Die qualitative Studie betrachtet die Kompetenzen von Kindern zwischen acht und elf Jahren im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bei YouTube und TikTok. Die Studie ist nun online verfügbar (Download-Link der Studie) und beim kopaed-Verlag erhältlich.

Diese Systeme stellen sowohl Kinder als auch ihre Eltern vor komplexe Herausforderungen: Kinder beginnen zu begreifen, wie die Plattformen ihre Vorlieben ermitteln. Zudem müssen sie herausfinden, welche Strategien im Umgang mit unerwünschten oder gar ungeeigneten vorgeschlagenen Inhalten für sie funktionieren. Eltern begleiten ihre Kinder dabei. Sie müssen sich mit Fragen wie der Begrenzung der Bildschirmzeit ihrer Kinder, Datenschutz oder personalisierter Werbung auseinandersetzen. In diesen Aushandlungsprozessen sind auch die elterlichen Vorstellungen von Empfehlungssystemen relevant und welche Erwartungen sie an diese haben.

Die Studie zeigt auf, was Kinder im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bereits können und wobei sie und ihre Eltern Unterstützung brauchen. Es wurden neue Ansatzpunkte für die Kompetenzförderung von Kindern und Eltern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen herausgearbeitet. Hierzu wurden zwölf Kinder und ihre Eltern befragt. Die Studie wurde im Rahmen des Projektes Digitales Deutschland durchgeführt, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

Link zur Publikation

Zitationsvorschlag

Schober, Maximilian; Berg, Katja; Brüggen, Niels (2023): KI als „Wunscherfüller“? Kompetenzen von Kindern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen. Qualitative Studie im Rahmen von „Digitales Deutschland“. Herausgegeben vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. München: kopaed.