Didaktische Strukturierung von Unterrichtsmaterialien zum Thema „Künstliche Intelligenz“
Kurzbeschreibung
In vorliegendem Beitrag wird die Entwicklung eines Unterrichtskonzepts zum Thema Künstliche Intelligenz vorgestellt. Denn es ist Aufgabe von Informatikunterricht, Schüler*innen beim Erwerb von Kompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu unterstützen. In diesem Unterrichtskonzept werden die Vorstellungen der Schüler*innen nicht nur als Lernvoraussetzung, sondern auch als Lernmittel begriffen. Dabei kommen Concept Cartoons zum Einsatz, die Künstliche Intelligenz in der Lebenswelt von Schüler*innen darstellen.
Annahmen über die Folgen der Digitalisierung
keine Angabe
Kompetenzanforderungen
Schüler*innen sollen im Informatikunterricht lernen, wo Technologien Künstlicher Intelligenz in digitalen Medien vorkommen, sowie diese kritisch einzuordnen und zu bewerten.
Kompetenzbegriffe (nach dem Papier)
Unterdimensionen (nach dem Papier)
kein Angabe
Kompetenzdimensionen (nach dem Rahmenkonzept von Digitales Deutschland)
Kognitive Dimension: Systeme Künstlicher Intelligenz erkennen und sie von anderen technologischen und informatischen Artefakten unterscheiden können.
Kritisch-reflexive Dimension: Eigenschaften analysieren und diskutieren, die ein Informatiksystem künstlich intelligent machen.
Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz
Im Informatikunterricht sollen Schüler*innen etwas über Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen erfahren. Welche Kompetenzen es konkret zu erlernen gilt, wird aktuell in der Fachdidaktik erarbeitet. Dabei lässt sich vor allem an das Kompetenzkonzept von Duri Long und Brian Magerko anküpfen. Demnach bedarf es für einen mündigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz Fähigkeiten, Systeme Künstlicher Intelligenz zu erkennen und sie von anderen technologischen und informatischen Artefakten zu unterscheiden. Dazu müssen Kompetenzträger*innen auch Eigenschaften analysieren und diskutieren können, die ein Informatiksystem künstlich intelligent machen. All diese Aspekte sollen in der entwickelten Lerneinheit aufgegriffen werden.
Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?
keine Angabe
Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?
Die Autor*innen betonen, wie wichtig es ist, die Lebenskontexte von Schüler*innen einzubeziehen, um Lernprozesse gut zu gestalten. Ihr Unterrichtskonzept geht von einer sozialkonstruktivistischen Perspektive aus, das heißt Lernen ist nicht nur ein aktiver und selbstgesteuerter, sondern auch ein situativer und sozialer Prozess. Die Lerngruppe ist demnach von großer Bedeutung. Lehrkräften (eine ebenfalls sehr heterogene Gruppe) obliegt es, Räume zu schaffen, in denen Austausch - und damit Lernen - stattfinden kann. Um über Künstliche Intelligenz etwas zu lernen, ist es zudem nötig, an KI-Phänomenen aus der Lebenswelt von Schüler*innen anzuknüpfen. Um dies zu gewährleisten, wurden solche Phänomene im Rahmen einer Umfrage identifiziert. Diese wurden dann Concept Cartoons eingearbeitet, die als Material für den Informatikunterricht dienen können.
Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz
keine Angabe
Quellenangabe
Pancratz, N., Fandrich, A., & Diethelm, I. (2023). Didaktische Strukturierung von Unterrichtsmaterialien zum Thema „Künstliche Intelligenz“. In K. Bliesmer, & M. Komorek (Hrsg.), Didaktische Rekonstruktion – fachdidaktischer Ansatz für aktuelle Bildungsaufgaben (S. 84-96). BIS-Verlag.