Medienentwicklung und Medienpädagogik: Künstliche Intelligenz

Kurzbeschreibung

Der Autor beschreibt zunächst die historische Genese der Künstlichen Intelligenz und geht dabei auch auf die Problematik der Begrifflichkeit ein, die dadurch entsteht, dass Intelligenz kein klar definiertes Konstrukt ist. Des Weiteren wird das Prinzip des Deep Learning als Form des Maschinellen Lernens erläutert. Abschließend geht der Autor auf die potenzielle Gefahr einer übermäßigen Steuerung und Kontrolle von Menschen und Gesellschaften ein, die durch das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz mit weiteren Faktoren entstehen könnte. Hier sieht er auch die Aufgabe für die Medienpädagogik, den Herausforderungen, die durch die Digitalisierung entstehen, durch eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema und durch Medienkompetenz mit Fokus auf Medienkunde und Medienkritik zu begegnen.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

Die voranschreitende Entwicklung Künstlicher Intelligenz hängt maßgeblich mit Entwicklungen beim maschinellen Lernen (insbesondere Deep Learning) zusammen. Diese lernenden Systeme verbessern sich durch Daten von Menschen, welche durch die zunehmende Digitalisierung immer mehr generiert werden. Dabei werden Daten durch eine Künstliche Intelligenz nicht nur abgebildet, sondern auch verwendet, um Vorhersagen zu machen und simulierte Einflüsse wirksam werden zu lassen. Für die Medienpädagogik ergibt sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe, die Unmündigkeit, die sich im Zuge der Entwicklung Künstlicher Intelligenz potentiell ergibt, zu thematisieren.

Kompetenzanforderungen

Der Autor stellt fest, dass die Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz vor allem Kompetenzen im Bereich der Medienkunde und -kritik erfordern.

Kompetenzdimensionen

Kognitive Dimension: Medienkunde.

Kritisch-reflexive Dimension: Medienkritik.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

Der Autor sieht es nicht als notwendig an, bestehende medienpädagogische Konzepte anzupassen. Vielmehr muss das, was bereits beispielsweise in Form von Dieter Baackes Medienkompetenzmodell entwickelt ist, ernstgenommen werden, um den Herausforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, gerecht werden zu können.

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

keine Angabe

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Quellenangabe

Damberger, T. (2022). Medienentwicklung und Medienpädagogik: Künstliche Intelligenz. In U. Sander, F. von Gross & K.-U. Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik (S. 577-584). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23578-9_70

Zuletzt geändert am 21. Dezember 2022.