„Wenn die KI unser Assistent bleiben kann, dann können wir viel draus ziehen.“ – Künstliche Intelligenz in Einstellungen und Nutzung bei unterschiedlichen Milieus in Deutschland

Kurzbeschreibung

Die vorliegende Studie befasst sich - neben Einstellungen zu und Bewertungen von Künstlicher Intelligenz wie z.B. Chancen und Gefahren dieser Technologie - mit dem Wissenstand der Befragten zu diesem Thema. Wenn Kompetenz im Rahmen dieser Studie nicht explizit erhoben wird, so besteht dennoch ein zentrales Ergebnis darin, dass die Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz von vier Faktoren abhängig ist, wobei ein Faktor die eigene Kompetenz im Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist. Dabei wird mit Kompetenz sowohl Wissen als auch Handeln (also Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz) verbunden.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

Die Digitalisierung bringt weitreichende Folgen für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben mit sich und verändert Lebensstile und Werthaltungen. Zudem bildet sie eine Voraussetzung für Künstliche Intelligenz, so stellt ein*e Studienteilnehmer*in fest. Künstliche Intelligenz begreifen die Autor*innen als eine Entwicklungslinie von Digitalisierung. Sie erfährt aktuell einen großen Aufschwung sog. "KI-Hype"), auch wenn sie nicht neu ist.

Kompetenzanforderungen

Ein Studienteilnehmer formuliert die Anforderung (v.a. mit Blick auf künftige Generationen), zu lernen, wie man als Mensch mit einer Künstlichen Intelligenz umgeht.

Kompetenzdimensionen

Instrumentell-qualifikatorische Dimension: den Umgang mit Künstlicher Intelligenz erlernen.

Kognitive Dimension: mehr über Künstliche Intelligenz erfahren.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

keine Angabe

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

Um ein möglichst vielfältiges Bild von Sichtweisen auf Künstliche Intelligenz zu erhalten, wurden Teilnehmende für die Gruppendiskussionen ausgewählt, die sich hinsichtlich ihrer Technikaffinität, ihres Bildungshintergrundes und des Geschlechts voneinander unterschieden. Auch wurde darauf geachtet, sowohl Menschen aus der Stadt als auch aus dem Umland in die Diskussionen einzubeziehen.

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Zentrale empirische Befunde über Kompetenz

Künstliche Intelligenz ist den Befragten zwar ein Begriff, jedoch sind ihre Vorstellungen davon nicht sehr konkret. Wo die Unterschiede zwischen Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Automatisierung liegen, ist häufig nicht klar. Die Akzeptanz von Anwendungen Künstlicher Intelligenz unterscheidet sich je nach Anwendungsbereich. Während sie beispielsweise im Bereich der Sicherheit eher auf Ablehnung stoßen, finden Anwendungen Künstlicher Intelligenz im Gesundheits- und Mobilitätsbereich eher Zustimmung. Kriterien, die für die Akzeptanz von Anwendungen Künstlicher Intelligenz eine große Rolle spielen, sind einerseits ein erkennbarer Nutzen und andererseits die Möglichkeit der Kontrolle. Insgesamt ist das Wissen über Künstliche Intelligenz bei den Befragten nicht sehr deutlich ausgeprägt (so wissen beispielsweise viele nicht, in welchen Anwendungen Künstliche Intelligenz ein Bestandteil ist). Das erschwert eine sachliche Bewertung Künstlicher Intelligenz.

Quellenangabe

Arnold, N., Frieß, H.-J., Roose, J., & Werkmann, C. (2020). "Wenn die KI unser Assistent bleiben kann, dann können wir viel daraus ziehen.": Künstliche Intelligenz in Einstellungen und Nutzung bei unterschiedlichen Milieus in Deutschland. Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.. https://www.kas.de/documents/252038/7995358/Knstliche+Intelligenz+in+Einstellungen+und+Nutzung+bei+unterschiedlichen+Milieus+in+Deutschland.pdf/16362baf-4af0-5276-a1d6-7df4513093e3?version=1.0&t=1605514371601

Zuletzt geändert am 21. Dezember 2022.