REDAKTION

Autor*innen und Sparring

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Autor*innen und Sparring

Prof. Dr. Sven Barnow

Prof. Dr. Sven Barnow ist Leiter der Arbeitseinheit für Klinische Psychologie und Psychotherapie am Psychologischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er beschäftigt sich mit der Bedeutung der Emotionsregulation für psychische Gesundheit und hat hierzu gemeinsam mit seinem Team eine Vielzahl von Studien durchgeführt und publiziert. Daraus ist u.a. das Training „Gefühle im Griff“ entstanden, dass seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt wird. Er wäre froh, wenn Emotionsregulation nicht als Softskill betrachtet würde, sondern als maßgebliche Fähigkeit, die bedeutsam für eine Vielzahl von Lebensbereichen ist.

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Dr. Niels Brüggen

Niels Brüggen brennt für medienpädagogische Forschung – das hat ja auch irgendwas mit Emotionen zu tun. In seiner Dissertation hat er sich intensiv mit ästhetischen Werturteilen auseinandergesetzt und welche Bedeutung ihnen im Medienhandeln zukommt. Dabei geht es auch um die Anerkennung von affektiv gefärbten Urteilen als Teil der menschlichen Rationalität. Entsprechend ist ihm diese Magazin-Ausgabe ein Herzensanliegen – aber auch die Leitung der Abteilung Forschung am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

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Laura Cousseran

Laura Cousseran ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und arbeitet im Projekt Digitales Deutschland vor allem an der Weiterentwicklung der Literaturdatenbank. Aktuell stellt sich die Frage, welche unterschiedlichen Bedeutungen Emotionen haben, wenn wir von Medienkompetenz sprechen. Sie findet es spannend, aus welch unterschiedlichen Blickwinkeln man Emotionen betrachten kann – sei es der Blick auf die eigene Gefühlswelt, das Einfühlen in andere oder vieles mehr – und welche Rolle Emotionen in Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts spielen.

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Kathrin Demmler

Kathrin Demmler ist Direktorin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Sie ist stolz, dass das JFF gemeinsam mit tollen Partner*innen das Projekt Digitales Deutschland umsetzen darf und sich seit der ersten Ideenskizze mit dem Projekt befasst. Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Emotionen im Umgang mit Medien hält sie für ein noch viel zu wenig beachtetes Feld und freut sich sehr, dass sich die dritte Ausgabe des Magazins diesem Thema annimmt.

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Prof. Dr. Anja Hartung-Griemberg

Anja Hartung-Griemberg ist Professorin für Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im Forschungsverbundprojekt „Digitales Deutschland“ richtet sie ihre Aufmerksamkeit vor allem auf ältere Menschen. In der fortschreitenden Digitalisierung sieht sie viele Chancen in Hinblick auf ein selbst- und mitbestimmendes Leben im höheren Alter. Das setze aber voraus, dass nicht die Technik zum Maßstab erhoben wird, sondern die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Zielgruppen im Mittelpunkt stehen. Das bedeute auch, nicht nur auf Wissen und Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien zu fokussieren, sondern auch die emotionalen und mithin genussvollen Aspekte im Blick zu behalten.

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Simon Herrmann

Simon Herrmann ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF für so allerlei zuständig. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, statistische Auswertungen zu überprüfen, baut er Websites oder schreibt Erklärungstexte über Lachyoga. Wenn er an das Thema Emotionen denkt, fallen ihm die Ergebnisse einer Repräsentativbefragung im Projekt Digitales Deutschland ein. Hier zeigte sich, dass viele Befragte emotionale Kompetenzen bei der Nutzung von digitalen Medien nicht so wichtig finden. Die Vernachlässigung emotionaler Kompetenzen findet er jedoch bedenklich. Denn auch wenn sich unser Leben bald ins Metaverse verschieben sollte, werden wir weiterhin emotionale Wesen bleiben.

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Prof. Dr. Dagmar Hoffmann

Dagmar Hoffmann beschäftigt sich in kultur- und mediensoziologischer Hinsicht mit Prozessen gesellschaftlicher Ästhetisierung und zugehörigen Kreativitätsimperativen. Sie erforscht kreative Praktiken und Ausdruckformen des Do-it-Yourself sowie Artefakte im Netz. Sie ist Professorin für Medien und Kommunikation sowie Gender Media Studies an der Universität Siegen. Im Projekt Digitales Deutschland interessiert sie sich für die diskursiven Verhandlungen von Künstlicher Intelligenz.

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Achim Lauber

Achim Lauber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF und arbeitet im Projekt Digitales Deutschland vor allem an den qualitativen Studien mit. Dabei sieht er, dass die Bedeutung von KI wesentlich davon abhängt, wie sie von Menschen wahrgenommen wird. Neben Fragen des Wissens um und der Bewertung von KI geht es dabei auch um die Gefühle, die wir beim Handeln mit KI erleben. Besonders spannende Themen dieser Magazinausgabe sind deshalb: Welchen Einfluss haben KI-Phänomene auf Selbstwirksamkeit und Kompetenzerleben im Alltagshandeln? Welche Aspekte von KI erweitern unseren Horizont, welche schränken uns in der Freiheit des Handelns ein?

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Prof. Dr. Margreth Lünenborg

Margreth Lünenborg ist Professorin für Journalistik am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin. Sie wünscht sich, dass ein allzu simples Denken, das Gefühle als irrational deklariert und gesellschaftliche Weiterentwicklung allein der Rationalität zubilligt, schon bald aus der Mode kommt. Die Beobachtung ihrer eigenen Mediennutzung trägt für sie täglich dazu bei: Neugierde, Angst, Mitgefühl – alles dabei.

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Dr. Elgen Sauerborn

Elgen Sauerborn ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg. Wie die meisten Menschen verfügt auch sie über implizites und explizites Gefühlswissen und vor allem letzteres wendet sie in ihrer Forschung zu Emotionen und Affekten am DFG-Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ an der Freien Universität Berlin an.

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Maximilian Schober

Maximilian Schober entdeckt gerade als wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF – Institut für Medienpädagogik das Grusel-Gefühl von Jugendlichen, wenn sie merken, dass ihnen das algorithmische Empfehlungssystem von Instagram oder TikTok zu nahe kommt. Er selbst gruselt sich auch oft vor der Vorstellung in einer Welt zu leben, in der Tech-Unternehmen scheinbar alles über einen wissen. Der Grusel schwindet jedoch schnell, sobald er sieht, dass Instagram denkt, ihm würde Werbung für „Handtaschen“ und „Autos“ gefallen.

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Dr. Laura Sūna

Laura Sūna ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen. Im Projekt Digitales Deutschland interessiert sie sich dafür, welche Emotionen in Online-Kommentaren auf Nachrichtenportalen und bei Facebook, YouTube und Instagram mit Künstlicher Intelligenz assoziiert werden. Dabei findet sie spannend, herauszufinden, wie eine Entzauberung der Technologie durch KI-bezogene Kompetenzen möglich sein kann.

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Sandrine Tausche

Sandrine Tausche ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am JFF für diese Magazinausgabe mit verantwortlich. Spannend findet sie, was für eine unglaublich große Rolle Emotionen in unserem Leben spielen und sie trotzdem so oft als irrationale Phänomene gesehen werden, die es gilt zu kontrollieren. Wie kann es sein, dass die Fähigkeit mit etwas umzugehen, das jede*r von uns täglich (auch unbewusst) erlebt, als nicht besonders wichtig eingeschätzt zu werden scheint?

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Bildrechte

Foto von Prof. Dr. Sven Barnow © privat
Foto von Prof. Dr. Margreth Lünenborg © Miriam Klingl
Foto von Dr. Elgen Sauerborn von © Miriam Klingl
Foto von Laura Sūna © privat
Fotos des restlichen JFF-Teams © Anja Berg