Neue Beiträge zu Medien- und Digitalkompetenz auf der Datenbank
Für ein souveränes Leben im digitalen Zeitalter braucht es spezifische Kompetenzen – doch welche genau? Das Projekt „Digitales Deutschland“ widmet sich dieser Frage mit einer stetig wachsenden Literaturdatenbank.
Ende 2024 wurde die Sammlung um aktuelle wissenschaftliche Beiträge erweitert, die sich mit Medien-, Digital- und KI-Kompetenzen beschäftigen. Das Team analysiert die Texte systematisch nach Kompetenzbegriffen, empirischen Methoden und zentralen Erkenntnissen. Die Ergebnisse stehen im Sinne offener Wissenschaftsdaten allen Interessierten hier frei zur Verfügung: https://digid.jff.de/monitoring/#datenbank. Zu finden sind dort aktuell 321 wissenschaftliche Beiträge.
Im Dezember ist unter anderem die Studie „Kind – Algorithmus – Welt“ neu dazugekommen, die untersucht, wie Kinder mit YouTubes algorithmischem Empfehlungssystem interagieren. Hier lassen sich mehrere Arten unterscheiden: Kinder akzeptieren personalisierte Inhalte oft als selbstverständlich, erkennen aber auch, wie ihre Nutzung das System beeinflusst, und hinterfragen irritierende Empfehlungen kritisch.
Ein Beispiel für Letzteres ist etwa ein Mädchen, welches berichtet, dass ihr plötzlich “UFO-Videos” angezeigt wurden. Diese haben sie zuerst irritiert, weil sie solche Inhalte selbst nicht anschaut. Diese Irritation ist für sie der Ausgangspunkt, die Empfehlung näher zu hinterfragen. So stellt sie fest, dass ihr Vater auf demselben Gerät nach solchen Videos gesucht hat.